Rund die Hälfte des Bodenvolumens ist oder sollte Luft sein. Denn nicht nur die oberirdischen, sondern auch die unterirdischen Pflanzenteile brauchen Luft.
Die beste Wurzelbildung findet bei 10 – 18°C statt. Bei tieferen und höheren Temperaturen findet viel weniger bis kein Wachstum statt.
Folgende Faktoren beeinflussen die Wurzelbildung:
- vorhandene Luft im Boden
- Bodenaktivität
- Bodentemperatur
- Wasser
- Nährstoffe
- Rasenschnitthöhe

Die Schnitthöhe ist auch ein Faktor, der das Wurzelwachstum beeinflusst. Die Gräser versuchen, zwischen Blatt- und Wurzelmasse ein Gleichgewicht herzustellen. Die Schnitthöhe sollte im Sommer ab Juni 1 – 1.5 cm angehoben werden. Bei mehr Blattmasse (=mehr Photosynthese) können auch mehr und tiefer reichende Wurzeln gebildet werden. So kann sich die Graspflanze bei Trockenperioden sicher länger selber versorgen.

Stehen längere Trockenperioden an, muss tiefgründig gewässert werden. Das zeigt die folgende Darstellung. Bei Wassergaben von 15 – 20 Liter/m2 wird die Rasentragschicht ca. 15 – 20 cm tief befeuchtet. Mit einem Regenmessbecher oder einer Spatenprobe kann dies überprüft werden.

Der Lufteintrag bei Sportrasen kann mittels aerifizieren wieder verbessert werden. Die stetige Benutzung des Platzes wird den Lufthaushalt im Boden zunehmend wieder verschlechtern. Genügend Bodenlockerungs- und Belüftungsmassnahmen sind demnach einzuplanen.