Dichte Grasnarbe mit Schlitzsaat

Für eine dichte Grasnarbe ist die Übersaat eine sehr wichtige Massnahme. Kahle stellen werden wieder von neuen Grassamen besetzt. Das Unkraut hat so geringere Chancen aufzukommen. Auch bei Rasenflächen mit Poa annua (einjähriges Rispengras) sollte mit neuem guten Saatgut gearbeitet werden. Bei Ausfall von der einjährigen Wiesenrispe haben wir die Chance, dass neue gute Gräser nachkommen. Das Saatgut sollte dabei möglichst in die oberste Schicht der bestehenden Grasnarbe eingebracht werden. Dies geschieht am besten mit der Schlitznachsaatmaschine (Overseeder).

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Die Scheiben, welche in einem Abstand von 3 cm angelegt sind, schneiden eine kleine Kerbe in die Grasnarbe und legen dort den Samen behutsam ab. Der kostbare Samen liegt so am idealsten Ort zur Keimung. Leicht beschattet von den bestehenden Gräsern, geschützt vor Wind und mit direktem Bodenkontakt, hat der Samen beste Voraussetzungen zum Gedeihen.

 Ein positiver Nebeneffekt der schneidenden Scheiben in die Grasnarbe ist, dass die Seitentriebe der Ausläufer treibenden Gräser (Wiesenrispe, Poa pratensis) angeschnitten und dadurch zum Wachstum angeregt werden, was wiederum zu einer dichteren Grasnarbe führt.

Die Übersaat wird in abgespielten Bereichen oder bei schlechter Kombination der bestehenden Rasengräser eingesetzt. Die Häufigkeit richtet sich nach dem Bedeckungsgrad der Grasnarbe und der Gräserzusammensetzung. Idealerweise folgt auf die Nachsaat eine Spielpause, so hat der Samen die Möglichkeit aufzukommen.

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